Cost-Break-Down
Kurz gesagt, in vielen Unternehmen sind die kalkulierten Kosten ein gut gehütetes Geheimnis. Deshalb sorgt die Forderung nach Kostenoffenlegung (Open Book Policy) bei Lieferanten selten für Begeisterung. Je nach Machtverhältnis und Argumentationslogik bzw. in der Kombination mit einer Wertanalyse lassen sich Lieferanten jedoch auch für den ungeliebten Cost-Break-Down ins Boot holen.
Das bringen Cost-Break-Down-Analysen:
Auf Basis spezifischer Kalkulationsdaten können Sie die Angemessenheit von Preisen sehr viel besser beurteilen als auf Basis allgemeiner Branchendaten.
Sie können der Forderung nach Preiserhöhungen besser begegnen.
Preise unterschiedlicher Anbieter lassen sich viel besser vergleichen.
Mit der Methode lassen sich zudem die spezifischen Gründe für Preisschwankungen identifizieren.
Im Grunde genommen identifizieren Sie durch eine Cost-Break-Down-Analyse systematisch einzelne Elemente, die die Gesamtkosten von Materialien oder Dienstleistungen ausmachen. Dabei werden die Kosten für jedes einzelne Element bestimmt.
Cost-Break-Down: So gehen Sie vor
Überlegen Sie, welche Kosteninformationen Sie von Ihrem Lieferanten benötigen, um Eigenkalkulationen durchführen zu können.
Legen Sie die Kostenstruktur fest und sammeln Sie alle Informationen, die Sie benötigen, um die beteiligten Bauteile/Serviceelemente zu verstehen und um zu verstehen, wodurch die Kosten dieser Bauteile/Kostenelemente getrieben werden.
Überfordern Sie Ihre Lieferanten nicht mit zu vielen Detailfragen! Wichtige Kennzahlen für weitere Kalkulationen sind der prozentuale Material- und Lohnkostenanteil vom Umsatz.
Überprüfen Sie, ob die Angebote für die Elemente konsistent sind. Die Gründe für die Abweichungen ermitteln Sie über Preisvergleiche.
Verhandeln Sie auf der Grundlage Ihrer Ergebnisse und verfolgen Sie weitere Verhandlungen, Analysen und das Management der Faktoren, die die Kostenschwankungen beeinflussen.